Baukosten gestiegen – was nun?

Liebe Menschen,

Auf dem Foto seht ihr das Grundstück auf dem unser solidarisches Wohnprojekt wachsen wird. Es hat eine großartige Lage und gleichzeitig leider eine komplizierte Baulogistik. Die spezielle Situation der Baulücke und weitere Gegebenheiten führen dazu, dass der Bau teurer wird als erwartet.

Alles über die Kostensteigerung und was das für uns bedeutet, erfahrt ihr in der folgenden Pressemitteilung:

Pressemitteilung: Steigerung der Baukosten beim Projekt „Solidarisches Wohnen Metzgerstraße“ – Start verschoben auf März 2025

München, 4. Dezember 2024 – Die Kooperative Großstadt e.G., der Verein Gemeinwohlwohnen e.V. und die Live in Common gGmbH (eine Tochtergesellschaft von Gemeinwohlwohnen) arbeiten gemeinsam daran, das innovative Wohnprojekt „Solidarisches Wohnen Metzgerstraße“ umzusetzen. Nun stellt eine unerwartete Kostensteigerung die Beteiligten vor neue Herausforderungen. Mit „Solidarisches Wohnen Metzgerstraße“ entsteht ein – in dieser Form deutschlandweit einzigartiges – Wohn- und Kulturzentrum. Menschen mit und ohne Behinderung, sowie mit und ohne Fluchterfahrung wohnen miteinander und unterstützen sich im Alltag gegenseitig.

Im Erdgeschoss entsteht ein intersektionaler, nachbarschaftlicher, selbstverwalteter Kulturraum. Für die Finanzierung der gestiegenen Kosten von einer halben Million ist die zukünftige Bewohnerschaft auf Unterstützung durch solidarische Geldanleger*innen angewiesen.

Bau kann beginnen – Finanzierung der Mehrkosten dringend notwendig

Die Baugenehmigung für das barrierefrei und teilweise mit recycelten Materialien gebaute Haus liegt vor. Der Eigenanteil von 1.150.000 Euro ist dank des Engagements von über 60 privaten Investor*innen sowie Förderungen der GLS Treuhand, Stiftung Trias und des BMFSJ-Modell-Programms „AGIL“ gesichert. Leider steigen die Baukosten um zusätzliche 500.000 Euro. Hauptursachen der Kostensteigerung:

Tiefbau: Historische Gewölbekeller im Untergrund erfordern einen kostenintensiven Spezialtiefbau (+300.000 Euro).
Baupreise: Gestiegene Angebote für Holz- und Rohbau (+150.000 Euro).
Baulogistik: Die enge Baulücke und die Lage an der Tramstrecke machen den Einsatz eines Spezialkrans notwendig (+50.000 Euro).

Neuer Zeitplan und Ziel des Fundraisings

Der Baustart wird auf März 2025 verschoben, um eine Fundraising-Kampagne für die gestiegenen Baukosten umzusetzen. Ein späterer Baubeginn ist nicht möglich, da die Bauhülle vor dem Winter 2025/26 fertiggestellt werden muss.

Auch der geplante Einzug verschiebt sich somit auf Ende 2026.

Fundraising-Ziele:

Bis Ende Januar 2025: 250.000 Euro.

Bis Anfang März 2025: weitere 250.000 Euro.

Gesamtsumme: 500.000 €

Falls bis März keine ausreichende Finanzierung für den Kellerbau gesichert ist, wird eine Version ohne Keller realisiert, was 300.000 Euro einsparen würde. Diese Version ist für die Bewohnerschaft ungünstig, da Raum wegfallen würde, der insbesondere auch für die Lagerung von Hilfsmitteln notwendig ist.

Gemeinsames Fundraising für ein außergewöhnliches Projekt

Die Kooperative Großstadt, Gemeinwohlwohnen und Live in Common rufen zu solidarischem Handeln auf. Unterstützen können Interessierte das Projekt durch:

Genossenschaftliche Einlagen
Direktkredite
Spenden

Zitat Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. Bundesvereinigung für das Modellprogramm AGIL des BMFSJ:

„Dass eine private Baugenossenschaft wagt, wovor sich viele konventionelle Bauträger momentan scheuen, regt zum Denken an. Der offene, inklusive und integrative Planungsprozess hat Modellcharakter und erforscht Wege für eine buntere Zukunft.“

Zitat Markus Sowa, Kooperative Großstadt eG:

„Das Projekt ist außergewöhnlich und technisch herausfordernd. Es ist unser erstes innerstädtisches Vorhaben und ein innovatives Pilotprojekt für zirkuläres Bauen. Die gestiegenen Kosten bilden diese Herausforderungen ab, denen wir uns mit Zuversicht stellen. Wir sind überzeugt: In enger Zusammenarbeit mit Gemeinwohlwohnen e.V. und der Bewohnerschaft schaffen wir es, diese Vision umzusetzen.“

Zitat Juliana Akankwatsa, Zukünftige Bewohnerin der Metzgerstraße und Mitglied von Gemeinwohlwohnen e.V.:

„Ich bin in Uganda geboren und lebe jetzt mit meinen zwei Kindern in einer Einrichtung in München. Eins meiner Kind hat eine Behinderung und benötigt 24-Stunden Unterstützung im Alltag. Ich möchte in der Metzgerstraße wohnen, weil wir uns dort als Gemeinschaft unterstützen und selbstbestimmt zusammenleben.“

Gemeinsam schaffen wir das – die Zeit drängt!

Mit Ihrer Unterstützung kann das „Solidarische Wohnen Metzgerstraße“ zu einem einzigartigen Ort des gemeinschaftlichen Lebens werden. Ab einer Einlage von 500 Euro können Sie sich beteiligen. Wenn Sie weitere Informationen über die Konditionen einer solidarischen Geldanlage erfahren wollen kontaktieren Sie gerne: ">

Weitere Informationen finden Sie in den Newslettern von Gemeinwohlwohnen e.V. und Kooperative Großstadt e.G.

Kontakt: Kooperative Großstadt e.G.

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Gemeinwohlwohnen e.V.

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Mit optimistischen Grüßen – Samu und Pia für Gemeinwohlwohnen e.V. 💌

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