Newsletter Januar: es wird real!
Liebe Menschen, liebe Unterstützer*innen,
Wie könnte ein ganz normaler Tag in einem solidarischen, inklusiven Gemeinschaftshaus aussehen?
Weiter unten in diesem Newsletter könnt ihr lesen, wie Samu und Zunder sich den Alltag in der Metzgerstraße 5a ausmalen.
Zukunftsvisionen, die langsam immer realer und greifbarer werden. So haben wir am 18.12.23 den Kooperationsvertrag zwischen der Live in Common gGmbH (Tochtergesellschaft von Gemeinwohlwohnen e.V.) und der Kooperative Großstadt eG unterschrieben. Nun halten wir freudig den (sehr greifbaren) Beweis in der Hand, dass „Flausen“ Realität werden können.
Und auch für den ersten Spatenstich auf dem Grundstück sind schon Termine im Gespräch. Wenn wir genau wissen, wann es soweit ist, werden wir euch informieren, damit wir gemeinsam feiern können.
Im letzten Newsletter haben wir euch von unserer laufenden Crowdfunding-Kampagne erzählt. Mit eurer Unterstützung haben wir schon 90 Prozent unseres Crowdfunding-Ziels erreichen, yippie! Können wir die letzten 460 Euro auch noch gemeinsam wuppen?
Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr von allen Unterstützer*innen übrigens Spenden über 48.203,77 € erhalten. Das hilft uns einen großen Schritt weiter bei der Realisierung des Wohnprojekts! Vielen, vielen Dank! An alle, die Spenden ab 200 € getätigt haben: wir werden euch in Bälde Spendenquittungen zu kommen lassen. Und für alle anderen Spender*innen: für das Finanzamt reicht ein Nachweis der Überweisung, die ihr an Gemeinwohlwohnen getätigt habt, damit eure Spende steuerlich berücksichtigt wird.
Es sind auch weitere Absichtserklärungen eingegangen, sodass wir mittlerweile 541.250 € für den Bau des Hauses zusammen haben. Es besteht weiterhin die Möglichkeit die Metzgerstraße 5a mit einer solidarischen Geldanlagen zu unterstützen. Wenn ihr dazu Fragen habt, schreibt uns gerne an unter !
Wollt ihr uns mit eurem ehrenamtlichen Engagement, euren Ideen oder eurer Tatkraft unterstützen und wollt uns kennenlernen? Dann kontaktiert uns sehr gerne unter !
Wir freuen uns von euch zu hören!
Und jetzt lasst euch gerne von Samu und Zunder durch das Haus für Alle in der Metzgerstraße 5a im Jahr 2026 führen:
„Es ist später Nachmittag und ich komme mit meinem Handbike von einem Treffen in der Pasinger Fabrik zurück. Im vorbeifahren lure ich in den Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss: Halli und Galli organisieren mal wieder eine Kleidertausch-Party und Koch-Action für die ganze Nachbarschaft. Die kleine Bar hat schon geöffnet, es läuft Musik und das Tauschregal wird ausgemistet und durch-sortiert. Nur schnell weg, bevor mich jemand sieht! Ich drücke Sesam-öffne-dich mit meinem Handy-App, fahre durch die Eingangstüre und rufe den Aufzug. Schnell in den Keller runter, durch die zweite Aufzugtür raus (Rückwärtsgang kann das Hand-Bike leider nicht) und das Hand-Bike ab spannen. Im Lärm-Raum wummert ein Schlagzeug und eine E-Gitarre. Die Tür geht auf und zwei kichernde Jugendliche flitzen an mir vorbei dieTreppe hoch zum versteckten Raucher-Spot im Innenhof. Sie tun so als bemerken sie mich nicht und ich halte mich an die Erwachsene-sind-uncool-Abmachung und tu so als bemerke ich sie nicht. Mein Bauch grummelt. Seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gegessen. Unsere MittagessenZeit ist schon vorbei. Ich fahre in den ersten Stock in die große Küche und habe Glück. Pasti und Bologna haben heute Kochschicht und schon angefangen zu schnippeln. Bologna häuft mir dieReste vom Mittag auf einen Teller und schiebt ihn mir in die Mikrowelle. Ich brauche ein bisschen Zeit für mich – gemeinsam wird am Abend sowieso noch gegessen und außerdem hatte Pasti schon in der Früh vorgeschlagen am Abend einen Spieleabend im Spieleraum zu machen, sobald die Kinder im Bett sind. Also stelle ich den Teller mit Essen auf meinem Schoß und fahre in den vierten Stock. In der Pflanzen-Oase im Ruheraum versteckt sich – wie so oft – Shanti und meditiert. Im Arbeitszimmer sitzt Work-Aholic, flucht über das langsame Internet und nuschelt „N gut’n!“ in meine Richtung. Ich fahre zum Balkon, fluche ebenfalls, als mir bei der 5 Millimeter Schwelle fast der Essensteller runterfällt (0 mm hat der Markt anscheinend einfach nicht zu bieten!) und widme mich endlich dem Knurren meines Magen. Gerade ist der Teller leer, da klingelt mein Handy. „Shit! Natürlich! Das Treffen mit Krawall und Bürste! Fast vergessen.“ – Samu
„Was mache ich an einem verregneten Sonntagnachmittag? Alter, wenn ich das wüsste!?! Hm. Also auf alle Fälle erst mal einen Kaffee trinken, im Gemeinschaftsraum, auf meinem Stockwerk. Schauen, was die anderen so treiben, eventuell mal raus auf die Terrasse gehen, nach den Pflanzen schauen. Weil es zum Glück regnet, brauchen die gerade nicht so viel Wasser. Aber vielleicht mal schauen, ob man fürs Abendessen ein paar Kräuter ernten kann. Um 15:00 Uhr ist das Meeting der inklusiven Theatergruppe im Gemeinschaftsraum. Wir machen Übungen für alle aus dem Haus und Interessierte aus dem Quartier. Arbeiten an einem Stück oder einer Lesung. Danach gemeinsam brutzeln, braten und backen in der großen gemeinschaftlichen Küche. Yummie!!! Abends im Keller Musik machen. Mit allen aus dem Haus und mit Freund*innen. Danach noch zusammen hocken im Gemeinschaftsraum“ – Zunder
Wie sieht für euch solidarisches & gemeinschaftliches Zusammenleben aus?
Mit fröhlichen Grüßen,
Pia und Samu für das Gemeinwohlwohnen-Team