Newsletter, Oktober 2018
Liebe Freunde und Freundinnen von Gemeinwohlwohnen,
Schon eine Weile habt ihr nichts mehr von uns gehört. Das lag daran, dass wir intern schlicht zu ausgelastet waren, aber jetzt ist es wieder soweit und ihr bekommt den nächsten Newsletter. Viel Spaß damit!
Mitgliederversammlung: Wir haben einen Termin und Ort für unsere jährliche Mitgliederversammlung gefunden. Sie wird am 30. November um 19:00 Uhr in der Fritz-Winter-Straße 12 stattfinden. Alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen zu kommen und sich ein Bild über unsere vergangene und zukünftige Arbeit zu machen.
Fundraising: Wir sind weiterhin dabei unsere im August ausgearbeitete Fundraisingstrategie umzusetzen. Hierfür treffen wir uns am kommenden Sonntag, den 21. Oktober, um gemeinsam einen Tag lang an einem Förderantrag bei der Aktion Mensch zu arbeiten und weitere Aktionen zu planen. Die größte Herausforderung beim Fundraising liegt für uns darin, dass viele staatliche und private Geldtöpfe eine große Menge an bürokratischer Vorarbeit einfordern, die eine noch junge und ehrenamtlich getragene Initiative, wie die unsere, nur schwer stemmen kann. Aber glaubt bloß nicht, dass uns das entmutigt: Schritt für Schritt rollen wir weiter – so oder so!
Sommerfeier: Unsere Feier war ein Sommerfest wie der Name verspricht: strahlendes Wetter, hochsommerliche Temperaturen, fröhlich gestimmte Gäste! Gemütliches Beisammensein mit vielen Gelegenheiten sich auszutauschen. Besonders Gut kam der Siebdruck-Workshop organisiert über den Karl e.V. an.
Ein weiteres Highlight war eine selbst gebastelte Pinjata in Form von einem Haus. Die Kinder zerschlugen das Haus und heraus kamen allerlei Leckereien – der philosophische Beigeschmack: wichtig ist wie drinnen gelebt wird und nicht wie das Haus von draußen ausschaut! Ab 20:00 Uhr wurde dann noch ausgiebig zu Live Musik getanzt.
Vielen Dank an alle Helfer*innen, den Karl e.V., Gemeinsam Brücken Bauen e.V., Roni und seine Band. Die Credits für die großartigen Fotos von der Feier gehen an den Fotografen Frank Schroth. Danke, danke, danke – ohne euch wäre das alles Nix geworden!
Weitere großartige Impressionen von der Sommerfeier findet ihr hier in der Fotogalerie.
Selbstbestimmte Pflege: Eine schwierige Frage, die wir uns immer wieder stellen, ist die Frage wie ein Pflegekonzept aussehen kann, dass Selbstbestimmung für Gepflegte ebenso wie für Pflegende ermöglicht. Wir haben bereits viele verschiedene Konstellationen und Finanzierungsmöglichkeiten durchgespielt und sind der Meinung, dass es nicht ein perfektes Modell gibt, durch das Selbstbestimmung möglich wird. Je nach Wohnsituation, finanziellen Mitteln, Behinderung, Umfeld, Persönlichkeit und, und, und passt das Eine oder das Andere Modell besser. Dennoch gibt es Abhängigkeiten, Bedürfnisse, Rechte und Pflichte, die in nahezu allen Modellen auftauchen und mitgedacht werden sollten.
Unter diesem Link findet ihr eine Grafik, die wir erstellt haben, um ein wenig Licht in das komplexe Thema der selbstbestimmten Pflege zu bringen. Je nach Pflegemodell – Arbeitgebermodell, Pflege durch Eltern, Pflegeheim, etc. – kann man Querverbindungen in der Grafik wegdenken, um die verschobenen Machtbeziehungen sichtbar zu machen.
Von einer Seite betrachtet entsteht durch Pflegebedürftigkeit eine alltägliche Abhängigkeit von anderen Menschen. Von einer anderen Seite betrachtet verschiebt sich durch Pflegebedürftigkeit nur die eigene Freiheit – und zwar auf die Freiheit anderer Menschen. Wer sich noch weiter in das Thema vertiefen will, findet im folgenden Artikel des Aktivisten Gusti Steiner eine Menge spannender Gedanken.
Schreibt uns gerne zurück, was ihr dazu denkt!
Herzliche Grüße
euer Team von Gemeinwohlwohnen